Am 19. August 2014 war der Grund, früh aufzustehen, ausnahmweise mal nicht das Amtsgericht in Lingen, sondern eine Mahnwache vor der ANF. Dort protestierte rund ein Dutzend Atomkraftgegner*innen gegen die Joint-Venture-Pläne von framatome mit rosatom. Mit dabei auch die Bundestagsabgeordnete der Grünen Filiz Polat mit der es (nach einem kurzen Stopp am ehemaligen Möbelhaus in dem framatome bereits mit rosatom-Mitarbeitenden zusammenarbeitet(e?)) dann auf Einladung der lokalen Grünen noch ein gemeinsames Frühstück gab. Die Polizei verfolgte all diese Bewegungen und fragte Polat gezielt nach einer bestimmten Person, weshalb im Nachhinein sogar die taz über diesen Tag berichtete.
Im Anschluss an diese beiden Termine war dann, wie so oft in den letzten Wochen, noch ein Prozess vor dem Amtsgericht angesetzt. Der war jedoch an diesem Tag von kurzer Dauer, denn die Angeklagte war abwesend und eine von ihr beantragte Laienverteidigung war von Richterin Hopster ebenso abgelehnt worden wie eine Terminsverschiebung (wegen Auslandsaufenthalt) und so wurde ihr Einspruch gegen den Strafbefehl wegen Hausfriedensbruch verworfen. Gegen die Entscheidung wurden Rechtsmittel eingelegt.