Im November 2011 fuhr der bisher letzte Castor nach Gorleben. Zahlreiche Aktionen dagegen machten deutlich, dass es keine „Lösungen“ für den radioaktiven Müll gibt, der in vielen Atomanlagen weltweit weiter produziert wird. Eine dieser Aktionen steht am 23. Juni vor Gericht. Zwei Atomkraftgegner*innen die ein Transparent hoch in den Bäumen an der Castorstrecke in Marbach bei Fulda befestigten, wird Sachbeschädigung vorgeworfen. Angeblich hat der Castor beim Vorbeifahren Farbe abbekommen. Fast vier Jahre nach der Aktion und immer noch in erster Instanz ist der Wille der Strafverfolgungsbehörden ungebrochen und die Atomkraftgegner*innen sollen verurteilt werden. Nicht verhandeln will das Gericht die Auswirkungen der Atomindustrie. Was ist Uranabbau oder Atommülllagerung wenn nicht eine gravierende Zerstörung unserer Umwelt?
Und was wäre dagegen ein bisschen Farbe am Castor oder eine Beschädigung der Maschinen, die Uran erst abbauen?
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