Folgende Solierklärung erreichte uns nach dem Urteil des AG HH Harburg im Füttern-Prozess:
Liebe Mitstreiterinnen und liebe Mitstreiter gegen die Atomtransporte durch Hamburg und anderswo!
Mit Empörung haben wir das Urteil vom 17. August 2017 gegen Irene, die Umweltaktivist*innen mit Lebensmitteln versorgte, zur Kenntnis genommen. Diese hatten einen mit Uranerzkonzentrat beladenen Zug an seiner Weiterfahrt gehindert, indem sie sich vor und hinter dem Zug angekettet hatten.
Die als Straftat [Red. es geht um eine Ordnungswidrigkeit] eingestufte Abseilaktion der Kletteraktivistin Cécile von einer Brücke, die damit ebenfalls gegen die Urantransporte protestierte, empört uns desgleichen. Der in Kürze am 6.9. hierzu stattfindende Prozess soll lediglich dazu dienen, weitere entschlossene Handlungen, die den Raubbau unserer Erde und der damit verbundenen Gefahren anprangern, im Keim zu ersticken.
Wir bekunden deshalb unsere Solidarität mit Irene und Cécile und Eurem gerechten Kampf gegen die Atomtransporte, denn Euer Kampf ist auch unser Kampf. Erinnert sei z.B. in diesem Zusammenhang an unsere letzte gemeinsame Demonstration im März.
Wir sind uns sicher, dass deutsche Gerichte Euch nicht von unseren gemeinsamen Zielen abbringen können.
Der Widerstand gegen die Atomenergie und deren Betreiber, die weltweit für die damit verbundenen Gefahren bzw. bereits jetzt entstandenen Schäden durch Abbau, Transport, Betrieb und Endlagerung verantwortlich sind, belegen: Euer und unser Einsatz dagegen ist notwendig und gerecht!
In diesem Sinne setzen wir uns weiterhin gemeinsam gegen ein verheiztes Klima, gegen verpestete Luft und für den nachhaltigen Umgang mit Umwelt und Natur sowie für eine solidarische Gesellschaft ein.
Mit solidarischen Grüßen
Arbeitskreis Energie beim BUND Hamburg