Die beiden Prozesstermine kurz vor Weihnachten in Lingen endeten mit der Einstellung gegen Zahlung einer Geldauflage von je 300 Euro an Robin Wood und amnesty international. Wir hoffen das mit dem Geld jetzt die Gefangenen in Russland und neue Aktionen unterstützt werden. Das Angebot wurde pragmatisch angenommen, nachdem Richter Ludes mit dem Pressesprecher Hoffmann im Publikum, der fleißig Hilfestellung gab, seinen Verurteilungswillen im Fall der Ablehnung zum Ausdruck gebracht hatte. Für rechtswidrige Handlungen der Polizei interessierte sich das Gericht schlichtweg nicht, obwohl Widerstand gegen solche nicht nur legitim, sondern auch legal ist.
Doch die Prozesswelle reißt nicht ab: Kurz vor Weihnachten schickte das Amtsgericht Lingen eine Welle neuer Strafbefehle an mutmaßlich an der Blockadeaktion im Januar 2019 beteiligte Personen raus. Auch da wird es wohl wieder Spaß und Stress am Amtsgericht mit willkürlichen Kontrollen, viel Polizei und zwei Richtern mit merkwürdigen Rechtsauffassungen geben. Am 11.2. um 9.30 Uhr und 18.2. um 13.30 geht es in Lingen weiter mit dem Rollstuhlprozess. (Zusammenfassung zu den Prozessen in Lingen)
Update: Die Verhandlungen vor dem Amtsgericht Steinfurt im Januar finden nicht statt.