Update: Der Termin wurde kurzfristig vom Gericht abgesagt!
Beim Anti-Atom-Camp blockierten im Sommer 2013 etwa 30 Personen die Zufahrt zur Brennelementefabrik in Lingen. Die Polizei räumte die Zufahrt mit Gewalt, verletzte zwei der Aktivist*innen und verbrachte alle zur Wache. In der üblichen Schuldzuweisung bei gewalttätigen Räumungen sind die Aktivist*innen Schuld – vier Personen wurden wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Bei dreien endete der Prozess mit Einstellung oder Freispruch (Übersicht über die bisherige Repression). Bei der letzten Person wird am
17.11. um 9 Uhr (Aktualisierung: Termin wurde aufgehoben) vor dem Amtsgericht Lingen erneut verhandelt – die Staatsanwaltschaft Lingen hatte eine Sprungrevision gegen den ersten Freispruch gewonnen. Jetzt geht es vor der Justiz des Atomstaats darum, diesen erneut zu erringen. Egal wie es ausgeht, Widerstand gegen die Atomfabrik in Lingen bleibt wichtig und legitim!
Prozess: 17.11. Amtsgericht Lingen 9 Uhr – Ein neuer Termin steht noch nicht fest, wird aber sobald bekannt, hier veröffentlicht. Besuch willkommen!