Fütter-Prozess geht doch noch weiter

Wider Erwarten gab es am heutigen, fünften Verhandlungstag vorm Landgericht Hamburg noch kein Urteil. Grund war vor allem, dass das Gericht sich noch lange über zahlreiche gestellte Beweisanträge beraten musste. Die Verhandlung um das Versorgen einer Person bei einer Ankettaktion gegen einen Urantransport geht am Mo, 18.3 um 10 Uhr weiter. Die Richterin kündigte an, da die Beweisaufnahme schließen und urteilen zu wollen. Wie immer ist solidarischer Besuch herzlich willkommen.

Was ist heute genau passiert? Nachdem die Laptops nach dem üblichen Hängen bleiben in der Einlasskontrolle wieder zugelassen und aufgeklappt waren, es die üblichen Nervaktionen der einlassenden Justizbeamt*innen gab, verkündete die Richterin einige Beschlüsse zu Formalien wie beispielsweise, dass sie die sitzungspolizeiliche Verfügung aufrecht erhält, die zusätzliche Einlasskontrollen vor dem Saal anordnet. Grund dafür seien Mails und Faxe die dem Gericht zugegangen seien. Eine Antwort darauf, wie Einlasskontrollen das verhindern würden, blieb sie schuldig. Danach hieß es, dass die Kammer sich jetzt erst mal zu den an den letzten beiden Verhandlungstagen verlesenen Beweisanträgen mehrere Stunden zurück ziehen müsse um darüber zu beraten.

Um kurz vor 14 Uhr ging es nach langer Mittagspause dann weiter mit der Verkündung der Beschlüsse zu 69 Beweisanträgen. Deutlich wurde daraus vor allem, dass das Gericht keinerlei Zusammenhang zwischen den Gefahren der Atomkraft und der Aktion sieht. Damit die Verteidigung auf die Beschlüsse reagieren könne, wurde dann der Prozess vertagt und es geht am 18.3.2019 weiter im Landgericht Hamburg, Strafjustizgebäude in einem Saal im Erdgeschoss mit zusätzlichen Einlasskontrollen davor, vermutlich 138 oder 183, aber leicht zu finden an dem Aufgebot an Justizwachteln.

 

 

 

 

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