Am 6. September 2017 um 11 Uhr findet vor dem Amtsgericht Potsdam (Saal 21) 1 Prozess um eine 3-stündige Abseilaktion gegen einen Uranzug in Buchholz in der Nordheide (Niedersachsen) vor gut einem Jahr statt.
Zwei Aktivistinnen seilten sich von einer Brücke ab. Der kurz zuvor in Hamburg gestartete Urantransport setzte seine Fahrt nach der Räumung der Aktivistinnen durch die Feuerwehr fort. Am 6.9. kommt es zum ersten Prozess gegen Kletteraktivistin Cécile, verhandelt wird ihren Einspruch gegen ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro. Mehrere Zeugen sind geladen – darunter der Polizeidirektor aus Buchholz Lehne. Der Prozess findet in Potsdam statt, weil die Bußgeldbehörde (Bundespolizei) dort ihren Sitz hat. Zuständig ist Richterin Ahle, sie ist verbissen und verhält sich jetzt schon im Verfahren vor der Hauptverhandlung äußerst menschenverachtend (u.a. Diskriminierung von Schwerbehinderten).
Derweil läuft ihre Klage gegen ihre Ingewahrsamnahme nach der Aktion in Buchholz noch (AG Tostedt ist zuständig). Das Gericht in Potsdam weigert sich, das Ergebnis dieser Klage abzuwarten.
Cécile freut sich darüber, wenn der Termin bekannt gegeben wird und Menschen sich durch einen Prozessbesuch, eine Protestbotschaft an das Gericht oder eine eigene Aktion solidarisch zeigen.
- Prozessankündigung
- Für eine Protestbotschaft an das Gericht:
Fax: 033120171009 ; Email: poststelle@agp.brandenburg.de Aktenzeichen: 76 OWi 496 Js 36871/16 (202/16)
- weitere Informationen
– Bildergalerie
– Video von Graswurzel.tv zur Aktion
– Aktionsbericht und Pressemitteilung von ROBIN WOOD
– Dossier von Cécile Lecomte über die Uranfabrik in Narbonne Malvési
– Hamburger Kampagne gegen Atomtransporte mit Hintergrundinformationen
– Bundesweite Vernetzung gegen Urantransporte mit Hintergrundinformationen
– Antirep-Seite