Gronau: Prozess wegen Prozess

prozess gronau arschloch klein-4Im Januar 2014 wurde der Gerichtssaal beim Prozess gegen eine Atomkraftgegnerin gewaltsam geräumt. Einem der anwesenden Aktivisten wird nun Widerstand und Beleidigung vorgeworfen, er steht deshalb am 21. und 22. Januar in Gronau vor Gericht. Zum Prozess als Zeugen geladen sind auch der damalige Richter und die damaligen Polizei-Zeugen, die sich eifrig an der Räumung des Saales beteiligt hatten.

Publikum ist zum Prozess sehr willkommen, sollte sich allerdings auf die ein oder andere Weise auf die angekündigten Sicherheitskontrollen einstellen. In der Sicherheitsverfügung von Richterin Schrameyer heißt es unter anderem: Weiterlesen

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Amtsgericht Lingen: Freispruch für Anti-Atom-Aktivistin

Amtsgericht-Lingen-FreispruchWegen einer Sitzblockade vor der Areva-Brennelementefabrik 2013 stand heute eine Aktivistin vor dem Amtsgericht Lingen. Das Unterhaken der Sitzblockierenden wurde von der Staatsanwaltschaft als Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gewertet und angeklagt. Sogar Richter Keck sah im Verhalten der Staatsanwaltschaft ein gesteigertes Verfolgungsinteresse. Die ca. einstündige Verhandlung endete nach Vernehmung eines Polizeizeugen mit einem Freispruch. Weiterlesen

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Lingen: Prozess gegen Atomkraftgegnerin

Areva BlockadeAm 12.01.15 um 14:00 Uhr findet erneut vor dem AG Lingen ein Prozess gegen eine Atomkraftgegnerin statt. Im Rahmen einer Sitzblockade im Sommer 2013 vor der Brennelementefabrik der Firma AREVA soll es angeblich zu Widerstandshandlungen durch Unterhaken gekommen sein. Der Angeklagten wurde zuvor eine Einstellung gegen Auflage (Zahlung von 400 Euro an einen gemeinnützigen Verein) angeboten, die sie ablehnte. Die anderen Verfahren mit selbigen Tatvorwurf wurden eingestellt, eine Atomkraftgegnerin wurde freigesprochen. Das zeigt doch deutlich wie willkürlich die Umgangsweise von Gerichten ist. Dies möchte sich die Angeklagte nicht gefallen lassen und möchte diese Verhandlung aus genau diesem Grunde führen.

Die Verhandlung findet am 12.01.15 um 14:00 Uhr in Saal Z17 am Amtsgericht Lingen in der Burgstr. 28 statt.

Die Angeklagte freut sich über solidarische Unterstützung im Gerichtssaal!

Weitere Infos zu den Verfahren in Lingen nach der Blockade im Rahmen des Anti-Atom-Sommercamps 2013 im Münsterland

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Doch keine Versammlungsleitung am Fahnenmast – Verfahren eingestellt

Die Prozesstermine vom 7. ; 14.; und 21. Januar  2015 vor dem Amtsgericht Dülmen finden nicht statt. Das Verfahren gegen die angeklagte Atomkraftgegnerin wurde überraschend auf Staatskosten eingestellt. Einzelheiten zu dieser Einstellung (gewählte Prozessstrategie die zur Einstellung führte, gestellte Anträge, etc.) gibt es im Blog der betroffenen Aktivistin

Hier die Pressemitteilung zur Einstellung

* Prozess gegen Atomkraftgegnerin in Dülmen abgesagt

* Kletteraktivistin kommt trotzdem nach Dülmen und liest am 6. Januar 2015 um 19 Uhr im „Hotel am Wildpferd“ aus ihrem Buch „Kommen Sie da runter!“

Vor einem Jahr in Dülmen auf dem Marktplatz bot sich ein ungewöhnliches Bild: Zwei Atomkraftgegner*innen waren auf Fahnenmasten geklettert und entrollten ein Transparent „Atomkraft den Boden entziehen – Urananreicherung stoppen“. Zwei weitere Personen verteilten Flyer gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau und für eine anstehende Demonstration zum Fukushima-Jahrestag an die Marktbesucher*innen.

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Repression in Russland

Wir möchten einen Blick über den Tellerrand der BRD werfen und an dieser Stelle auch auf die Repression gegen russische Anti-Atom-Aktive aufmerksam machen.

Racheakt für erfolgreiche Kampagne gegen AKW an der Ostsee –
Ecodefense zu „ausländischem Agenten“ erklärt
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Am 16. Juni 2014 erhielt die russische Umwelt-NGO Ecodefense vom Justizministerium einen Prüfungsbericht, in dem die Organisation zu einem „ausländischen Agenten“ erklärt wurde. Diese Entscheidung wurde aufgrund der erfolgreichen Kampagne der Organisation gegen das AKW an der Ostsee nahe Kaliningrad getroffen. Im Jahr 2013 waren die Bauarbeiten an dem Standort eingestellt worden; ihre Fortführung ist nach intensiven Kampagnen gegen das neue Atomkraftwerk ungewiss. Die Erklärung einer Organisation zum „ausländischen Agenten“ ist faktisch mit deren Auflösung gleichzusetzen. Ecodefense ging davon aus, dass die Erklärung einen Racheakt angesichts der erfolgreichen Aktivitäten
gegen das baltische AKW darstellte.

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HH: Pinkelverfahren eingestellt

Im Rahmen einer Ankettaktion im Sommer 2014 wurde gegen eine Aktivistin ein Verfahren wegen unerlaubten Pinkelns eingeleitet und tatsächlich ein Bußgeld verhängt. Das Verfahren wurde nun ohne Auflage eingestellt. Das Strafverfahren wegen der Ankettaktion selber läuft hingegen noch.

Näheres zu beiden Verfahren hier.

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AG Dülmen: Flyer verteilen und Banner aufhängen strafbar?

Prozess vorm Amtsgericht Dülmen

Flyer verteilen in DülmenIm Februar 2013 hängten Atomkraftgegner*innen am Marktplatz in Dülmen ein Transparent gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau auf und verteilten Flyer zum Fukushima-Jahrestag. Nichts ungewöhnliches, so dachten wir. Aber die Staatsanwaltschaft Münster sieht die Gelegenheit einen neuen Angriff auf das sowieso schon eingeschränkte Versammlungsrecht zu starten: Kurzerhand werden alle Versammlungsteilnehmer*innen zu Versammlungsleitung erklärt um ein strafbares Verhalten zu konstruieren. Der Prozess wird jetzt gegen eine der beteiligten Atomkraftgegner*innen geführt, die anderen sind unfreiwillig als Zeug*innen geladen.
Kommt zum Prozess und unterstützt Angeklagte und Zeug*innen!

Wir demonstrieren, wo wann und wie wir wollen.

Hintergründe zum Prozess und der Aktion

UPDATE vom 18.12.2014: das Verfahren wurde auf Staatskosten eingestellt, der Prozess findet nicht statt!

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Hamburg: Verfahren wegen Finanzamtsbesetzung und Castor 2011 eingestellt

Ein in Hamburg laufendes Verfahren wegen vermeintlichem gefährlichen  Eingriff in den Schienenverkehr im Rahmen der Proteste gegen den Castortransport 2011 ins Wendland wurde nun eingestellt.

Weitere Infos zum Verfahren: https://nirgendwo.info/hamburg/#castor2011

Die für November und Dezember angesetzten Prozesstermine finden daher nicht statt.

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Berlin: Widerstandprozess wegen Ankettaktion Fukushimajahrestag

Zur Erinnerung: Zum 3. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe fand in Berlin am 08.03.2014 die Kazaguruma-Demo statt, Abschlusskundgebung war vor der japanischen Botschaft.

Einige Aktivisten*innen wurden vorübergeend wegen Anketten am Botschaftsbereich (so der Vorwurf) festgenommen. Nun findet ein Prozess wegen Widerstands statt:

Termine: 25.11.2014, um 11:30 Uhr – gegen einen Pressevertreter und um 14 Uhr (gegen eine Angekettete) Ort: Im Saal B136, in der Wilsnackerstr, 4 in 10559 Berlin

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[HH] Update: Verhandlung am 20.11.14, 9h, fällt aus! – neue Termine

Der für den 20.11.2014, 9h, angesetzte Verhandlungstag zum Castor- und Hausbesetzungsprozess entfällt!

Dafür gibt es neue Termine:
*  26.11.2014, 09:45
* 09.12.2014, 09:45
* 17.12.2014, 10:00

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