AG Dülmen: Flyer verteilen und Banner aufhängen strafbar?

Prozess vorm Amtsgericht Dülmen

Flyer verteilen in DülmenIm Februar 2013 hängten Atomkraftgegner*innen am Marktplatz in Dülmen ein Transparent gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau auf und verteilten Flyer zum Fukushima-Jahrestag. Nichts ungewöhnliches, so dachten wir. Aber die Staatsanwaltschaft Münster sieht die Gelegenheit einen neuen Angriff auf das sowieso schon eingeschränkte Versammlungsrecht zu starten: Kurzerhand werden alle Versammlungsteilnehmer*innen zu Versammlungsleitung erklärt um ein strafbares Verhalten zu konstruieren. Der Prozess wird jetzt gegen eine der beteiligten Atomkraftgegner*innen geführt, die anderen sind unfreiwillig als Zeug*innen geladen.
Kommt zum Prozess und unterstützt Angeklagte und Zeug*innen!

Wir demonstrieren, wo wann und wie wir wollen.

Hintergründe zum Prozess und der Aktion

UPDATE vom 18.12.2014: das Verfahren wurde auf Staatskosten eingestellt, der Prozess findet nicht statt!

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Hamburg: Verfahren wegen Finanzamtsbesetzung und Castor 2011 eingestellt

Ein in Hamburg laufendes Verfahren wegen vermeintlichem gefährlichen  Eingriff in den Schienenverkehr im Rahmen der Proteste gegen den Castortransport 2011 ins Wendland wurde nun eingestellt.

Weitere Infos zum Verfahren: https://nirgendwo.info/hamburg/#castor2011

Die für November und Dezember angesetzten Prozesstermine finden daher nicht statt.

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Berlin: Widerstandprozess wegen Ankettaktion Fukushimajahrestag

Zur Erinnerung: Zum 3. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe fand in Berlin am 08.03.2014 die Kazaguruma-Demo statt, Abschlusskundgebung war vor der japanischen Botschaft.

Einige Aktivisten*innen wurden vorübergeend wegen Anketten am Botschaftsbereich (so der Vorwurf) festgenommen. Nun findet ein Prozess wegen Widerstands statt:

Termine: 25.11.2014, um 11:30 Uhr – gegen einen Pressevertreter und um 14 Uhr (gegen eine Angekettete) Ort: Im Saal B136, in der Wilsnackerstr, 4 in 10559 Berlin

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[HH] Update: Verhandlung am 20.11.14, 9h, fällt aus! – neue Termine

Der für den 20.11.2014, 9h, angesetzte Verhandlungstag zum Castor- und Hausbesetzungsprozess entfällt!

Dafür gibt es neue Termine:
*  26.11.2014, 09:45
* 09.12.2014, 09:45
* 17.12.2014, 10:00

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Halle: Staatsanwaltschaft gibt nach – Freispruch für Anti-Atom-AktivistInnen

Lückenhafte Akten, widersprüchliche Zeugenaussagen und fehlendes Nötigungsopfer

Halle, Donnerstag 13.11.2014. Nach fast vier Jahren Ermittlungen und drei Verhandlungstagen kam es heute im Amtsgericht Merseburg zu einem Freispruch der angeklagten Anti-Atom- und Robin-Wood-AktivistInnen. Diese sollen im Februar 2011 einen Castortransport von Karlsruhe nach Lubmin auf der Saalebrücke bei Schkopau blockiert haben. Zwei ROBIN WOOD-Aktivisten hatten sich dort von einer Brücke über die Saale abgeseilt, so dass sich die Weiterfahrt des Castor-Transports um fast zwei Stunden verzögerte. Die Anklage lautete auf gemeinschaftliche Nötigung. Weiterlesen

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[HH] Update: Prozess wegen Castor und Finanzamtbesetzung

Der erste Verhandlungstag am 04.11.2014 mit neuem Richter war bereits nach 10 Minuten schon wieder vorbei.

Nachdem der*die Angeklagte seine*ihre Prozesserklärung verlesen hatte, wurde die Sitzung unterbrochen. Der Richter wollte in bekannter Weise hinter verschlossenen Türen einen Deal mit der Staatsanwaltschaft und dem Anwalt aushandeln. Absurderweise bot der Richter eine Einstellung gegen Aussage an, worauf jedoch der*die Angeklagte sich nicht einließ. Offensichtlich waren aus diesem Grund auch keine Zeug*innen geladen.

Die Verhandlung ist vertagt und wird am Dienstag, dem 11.11.2014, um 9 Uhr voraussichtlich mit der Beweisaufnahme und Zeug*innenbefragung fortgesetzt.

Weiter Informationen gibt es hier: Castor & Finanzamtbesetzung HH 2011

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Berlin: Prozess am 11.11. findet nicht statt

Der Prozess  gegen eine Kletteraktivistin (Energiewende-Demo-Prozess), der am kommenden Dienstag den 11.11.14 vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin hätte statt finden sollen, findet nicht statt. Die geschäftstelle des Amtsgerichts teilte der Angeklagten am heutigen Tag mit, das Verfahren sei bis Januar 2015 ausgesetzt.

Sobald es einen neuen Termin gibt, wird dieser hier bekannt gegeben.

Hintergründe zum Prozess auf der Berlin-Seite in diesem Blog.

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Castor-Prozess in Halle: trotz zahlreicher Zeugenvernehmungen noch keine Entscheidung

Am gestrigen Mittwoch wurde der Prozess gegen Anti-Atom-AktivistInnen im Amtsgericht Halle nach einer dreiwöchigen Pause fortgeführt. Den sieben Angeklagten wird vorgeworfen, im Februar 2011 einen Castortransport von Karlsruhe nach Lubmin blockiert zu haben. Damals hielt der Zug unplanmäßig auf der Saalebrücke bei Schkopau, da sich zwei Kletterer an der Brücke abgeseilt hatten.

Nachdem die Angeklagten bereits zum Prozessauftakt Anfang Oktober ihre politischen Stellungnahmen vortrugen, wurden am gestrigen Tag mehrere Polizeibeamte und der Lokführer des Castor-Zuges als Zeugen vernommen. Dabei wurden die Zeugen vor allem zum Ablauf befragt. Es zeigte sich, dass die Ermittlungsakte einige Lücken aufweist. Als Resümee der Zeugenvernehmung erklärte Anwalt Peer Stolle: „Die Verhandlung hätte heute abgeschlossen werden können. Die Angeklagten hätten schon jetzt freigesprochen werden müssen. Ein Nachweis, dass sich die Angeklagten einer Nötigung strafbar gemacht haben könnten, kann auch durch weitere Zeugen nicht geführt werden. Dazu war die Staatsanwaltschaft aber nicht bereit.“ Eine Entscheidung von Seiten des Gerichts konnte demzufolge gestern noch nicht erreicht werden. Das Verfahren wird am 21. November, 9.00 Uhr mit weiteren Zeugenvernehmungen im Amtsgericht Merseburg, Saal 1 fortgesetzt.

4 von 7 Angeklagten stehen derzeit vor Gericht. Die Verfahren der drei anderen Angeklagten wurden auf Grund von diversen Verfahrensmängel abgetrennt (Fehlende Akteneinsicht, keine ordentliche Ladung oder Zustellung der Anklageschrift, Ablehnung der Laienverteidigung für eine Angeklagte). Für diese drei Verfahren gibt es noch kein Verhandlungstermin.

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In Gedenken an Sébastien

Zum 10. Todestag von Sébastien Briat, der 2004 vom CASTORzug erfasst und getötet wurde, wird es in einigen Städten Kundgebungen geben. Bei CASTOR-Transporten nimmt die Polizei direktem Einfluss auf das Einhalten – oder nicht – von den Sicherheitsregeln der Bahn. Im Falle von Sébastien führte dies zu seinem Tod.

Ausgerechnet wenige Tage vor diesem traurigen Jahrestag kommt ein weiter Umweltaktivist bei einer Demo in Frankreich ums Leben. Rémi Fraisse wurde am 26.10. um 2 Uhr bei einer Demonstration gegen den Bau eines Staudammes in Testet (Süd-West-Frankreich) durch die Explosion einer Polizei-Granate getötet.  (Bericht) Repression, das sind nicht nur Gerichtsverfahren gegen AktivistInnen. Repression tötet auch.

Hier der Text diverser Intiativen aus Lüneburg , Uelzen und dem Wendland zu den Gedenkveranstaltungen für Sébastien um den 7. November 2014. Weiterlesen

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Hamburg: Prozess wegen Finanzamtbesetzung und Castortransport

Am 23. April 2011 wurde das ehemalige, seit Jahren leerstehende Finanzamt in Hamburg-Altona von Aktivist_innen besetzt. Im gleichen Jahr wurde der Castortransport ins Wendland am bisher längsten gestoppt.

Nach einem angenommenen Befangenheitsantrag finden nun mit neuem Richter Verhandlungen gegen eine*n Aktivist*in statt. Ihm*Ihr wird vorgeworfen, beim Castor Autoreifen auf eine Straße vor Polizeiwagen geschmissen zu haben, sowie Hausfriedensbruch bei der Hausbesetzung in Altona. Die Anklagen wurden in einen Prozess zusammengelegt. Weiterlesen

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