Prozesstermin gegen Aktivist*in aus Kiel wegen Widerstand

Kiel/Lingen: Prozesstermin wegen Widerstand

Nachdem die Aktivist*in im April die Anklageschrift wegen „Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte“ erhalten hat steht nun der Prozesstermin fest:

7.10. um 8:30 Uhr
Amtsgericht Kiel

Vorgeworfen wird ihr, dass sie bei der Blockade der Einfahrt der Brennelementefabrik in Lingen, mit Gewalt Widerstand geleistet habe. Das Gerichtsverfahren findet im Amtsgericht Kiel statt, weil die Aktivist*in zum Tatzeitpunkt „Heranwachsende“ – also zwischen 18 und 21 Jahre alt – war und ihre Meldeadresse in Kiel hat.
Die Aktivist*in würde sich über solidarische Prozessbegleitung freuen.

Update vom 17. September 2014: Der Prozess wurde abgesagt! Das Verfahren wird eingestellt!

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Berlin: Kletteraktivistin vor Gericht

3Auf der großen, gut besuchten Ernergiewendedemo von November 2013 in Berlin versuchte die Polizei, KletteraktivistInnen daran zu hindern, ihre Meinung mittels Transparenten an einer großen Säule vor dem Hauptbahnhof kund zu tun.

PolizeibeamtInnen stürzten sich auf eine Kletterin, die sich in ca. 2 Metern Höhe gesichert noch in Reichweite befand.Sie zogen an ihr herum und weigerten sich, das Gesetz der Schwerkraft anzuerkennen: je mehr an der Kletterin gezogen wurde, desto fester zog sich ihre Sicherung. Die Kletterin bekam keine Luft mehr, wurde durch das Zerren der PolizeibeamtInnen verletzt. Zahlreiche DemonstrantInnen (unter)stützten die Kletterin, wiesen die Polizei auf die Rechtswidrigkeit ihres Handeln hin. Der letzte Gerichtsbeschluss über die Zulässigkeit einer solchen Kletteraktion zum Zweck der Meinungsäußerung war nur wenige Monate alt (Az. VG Berlin 1 K 257.11). Es half aber nichts.

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Anti-Atom-Camp 2013: Prozesse in Lingen

Beim Anti-Atom-Camp 2013 wurde die Brennelementefabrik in Lingen blockiert. Die Aktivist*innen erhielten unter anderem Bußgeldbescheide wegen Nichtentfernen von einer aufgelösten Versammlung. Die meisten legten Widerspruch ein. Jetzt stehen die ersten Gerichtstermine an, zuerst gegen die Jüngeren. Über eine möglichst breite Begleitung der Prozesstermine und weitere Aktionen gegen die unbefristet produzierende Brennelementefabrik freuen sich die Betroffenen!

Update:Es wurden alle für September, Oktober und November 2014 angesetzten Prozesstermine wieder aufgehoben. Die aktuellen Termine gibt es auf der Lingen-Seite:

Mehr Infos zu den Verfahren und dem Hintergrund

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Besigheim: Gegen Umweltaktivist_innen: Erst Gewalt, dann Repression

Während einer Blockade des AKW Neckarwestheim Ende April 2013 raste ein PKW durch mehrere Absperrungen bis in die Demonstration hinein. Der Fahrer, der ohne das Eingreifen der Protestierenden bei dieser massiven Gefährdung nicht nur einen von ihnen verletzt hätte, wird von Polizei und Justiz geschützt. Diese geht gegen die eigentlich Betroffenen: Mit Polizeigewalt vor Ort und lächerlichen Ermittlungen und Anklagen im
Nachgang. So soll ein Aktivist vor dem Amtsgericht Besigheim wegen einer »Beleidigung« verurteilt werden: »Laber doch ned so ne Scheiße, Mann«, soll er zu einem Polizisten gesagt haben.
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Wieder mal rechtswidrig: Polizei gegen Kletteraktivistin

Im Verwaltungsgerichtsstreit zwischen einer Lüneburger Kletteraktivistin und der Polizeidirektion wurde gestern nach einer 8-stündigen mündlichen Verhandlung mit 5 Zeugenbefragungen ein Urteil gesprochen. Das Gericht stellte die Rechtswidrigkeit von polizeilichen Maßnahmen gegen die Atomkraftgegnerin anlässlich einer Kletteraktion am Streckenaktionstag gegen den Castortransport im Jahre 2011 fest. Rund 10 AktivistInnen hatten sich im Wald in Höhe Tiergarten zusammen getroffen, um ihre Meinung mittels gelben Xen (Widerstandssymbol) und Transparenten an Waldwege an der Castorstrecke kund zu tun. Die Polizei ging aber dazwischen und beschlagnahmte die Kletterausrüstungen der sich bei ihrer Ankunft am Boden befindlichen VersammlungsteilnehmerInnen.
Im Einzelnen rügte die Kammer die Rechtswidrigkeit von Filmaufnahmen durch die Polizei sowie die Sicherstellung von Kletterausrüstungen. Ein mit Gründen versehenes schriftliches Urteil wird in den kommenden Wochen folgen. Weiterlesen

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Kletteraktivistin verklagt die Polizei – Verhandlungstermin

Die mündliche Verhandlung findet am Mittwoch den 30. Juli um 09:30 Uhr im Sitzungssaal 1 des Verwaltungsgerichts Lüneburg.

Céciles Klage richtet sich gegen polizeiliche Maßnahmen anlässlich einer Demonstration in Bäumen ( Tiergarten) gegen einen anstehenden Castortransport im Jahre 2011.

Zum Hintergrund:

Am 29. Oktober 2011 beteiligten sich KletteraktivistInnen (u.a. vom Umweltverein ROBIN WOOD) anlässlich eines „Castor-Streckenaktionstages“ an den Protesten gegen den bevorstehenden Castortransport nach Gorleben. Am Vormittag erklommen sie mit Transparenten Bahnhofsdächer und den Busbahnhof in Lüneburg. Weiterlesen

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1 Tag Knast für 10 Euro Bußgeld wegen Atommüllschiff-Blockade – Aktivist tritt Haftstrafe in Lüneburg an

0623_LG_Haftantritt-2  1 Tag Knast für 10 Euro Bußgeld wegen Atommüllschiff-Blockade in Münster- Umweltaktivist tritt heute seine Haftstrafe in Lüneburg an. Weiterlesen

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Alles wie erwartet: Amtsgericht verurteilt Anti-Atom-Aktivist_innen

Vor dem Amtsgericht Steinfurt fiel am gestrigen, fünften, Verhandlungstag das Urteil im Prozess gegen zwei Anti-Atom-Aktivist_innen. Sie wurden zu 70 und 110 Tagessätzen verurteilt.

Vorgeworfen wird den beiden Aktivist_innen mit einer Ankettaktion im Sommer 2012 einen mit Uranhexafluorid beladenen Zug aus der Urananreicherungsanlage in Gronau aufgehalten zu haben, worin die Staatsanwaltschaft eine Störung öffentlicher Betriebe sieht. „Die Verurteilung war vorhersehbar, wir lassen uns davon nicht unterkriegen und sehen uns auf der nächsten Blockade“, so einer der beiden Angeklagten. Weiterlesen

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Steinfurt: Urteil im Ankettprozess für Montag den 16.6. erwartet

Im Prozess gegen zwei Anti-Atom-Aktivist_innen vor dem Amtsgericht Steinfurt kam es auch am gestrigen vierten Verhandlungstag nicht zu einem Urteil. Am Montag den 16.6. um 9 Uhr wird die Verhandlung fortgesetzt, mit einem Urteil rechnen die Aktivist_innen am Nachmittag.
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[HH] Castor-/Hausbesetzungsprozess vorerst ausgesetzt

Der gestrige, erste Prozesstag zum Castor- und Hausbesetzungsprozess hatte noch nicht einmal begonnen, da war er auch schon wieder vorbei. Nach insgesamt fünf Minuten entschied der zuständige Richter das Verfahren abzusetzen, ohne dass die Hauptverhandlung überhaupt eröffnet wurde. Weiterlesen

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